Nach einer mehr als zweimonatigen Reise ist sie nun eingetroffen: die grösste Batterie des Wallis hat ihren Bestimmungsort im Ackersand erreicht. Vier Batteriecontainer mit einem Gewicht von jeweils rund 40 Tonnen wurden beim Kraftwerk Ackersand in Stalden angeliefert. Mit dieser Lieferung markiert die enalpin AG einen weiteren bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu einer flexiblen, sicheren und nachhaltigen Energiezukunft.
Mit dem Eintreffen der vier Batteriecontainer nimmt das Grossprojekt Batteriespeicher Ackersand konkrete Gestalt an. Die Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie, die vom bereichsübergreifenden enalpin flexteam entwickelt wurde, ist die grösste ihrer Art im Wallis und zählt zu den leistungsstärksten Speicheranlagen der Schweiz. Sie verfügt über eine Leistung von rund 8 Megawatt (MW) und einen Speicherinhalt von 18 Megawattstunden (MWh). Direkt an das bestehende 16-kV-Netz angeschlossen, wird die Batterie künftig überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen aufnehmen und bei Bedarf wieder ins Netz einspeisen. Damit trägt sie wesentlich zur Stabilität des Stromnetzes und zur Versorgungssicherheit der Region bei.
Die vier Container wurden in Asien gefertigt und legten in den vergangenen zweieinhalb Monaten eine weite Reise über Meer und Land zurück, von der Produktionsstätte bis zum Kraftwerk Ackersand in Stalden. Nach der Anlieferung sind sie mit Hilfe einem auf das vorbereitete Fundament gesetzt. Im Inneren jedes Containers befinden sich acht Module mit jeweils 104 Zellen und einer Flüssigkeitskühlung, die für hohe Effizienz und Sicherheit sorgt. Ein Container speichert 5 Megawattstunden. Das entspricht der Energie von rund 70 Elektroautos.
Mit dem Bau der Grossbatterie leistet die enalpin AG einen bedeutenden Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen, die mit der dezentralen und witterungsabhängigen Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen einhergehen. Insbesondere an Tagen mit hoher Sonneneinstrahlung kann die starke Produktion von Solarstrom zu temporären Netzüberlastungen führen. Die Grossbatterie wirkt diesen Schwankungen gezielt entgegen, indem sie als Energiespeicher fungiert, Produktionsspitzen abfedert und dadurch die Versorgungssicherheit für Haushalte, Gewerbe und Industrie im Wallis nachhaltig stärkt.
Noch im November werden zwei Inverter aus Spanien erwartet, die den Gleichstrom der Batterie in Wechselstrom umwandeln und eine Gesamtleistung von 8.7 MW ermöglichen. Nach der Installation beginnt die Inbetriebnahmephase, in der umfangreiche Tests durchgeführt werden, um Sicherheit, Effizienz und Netzverträglichkeit zu gewährleisten. Die offizielle Inbetriebnahme ist Anfang 2026 geplant.


